Das gegenwärtige Zeitalter lässt sich als Zeitalter der Information und Kommunikation oder gar als Medienzeitalter beschreiben, in der 'Medienbranche' sind mehr Beschäftigte zu finden als in den klassischen Industrien. In dieser Situation stellt sich Medientheorie als eine Art ...Das gegenwärtige Zeitalter lässt sich als Zeitalter der Information und Kommunikation oder gar als Medienzeitalter beschreiben, in der 'Medienbranche' sind mehr Beschäftigte zu finden als in den klassischen Industrien. In dieser Situation stellt sich Medientheorie als eine Art Leittheorie kulturhistorischer und kulturtheoretischer Debatten dar.
Mediendiskurse werden allerdings nicht erst seit Aufkommen der elektronischen Massenmedien geführt, ihre Vorgeschichte reicht zurück bis zur Erfindung der Schrift oder ins Reich der Bildlichkeit und der Töne. Medienwissenschaft widmet sich Medienpraxis, Medienästhetik und Mediengeschichte sowie den Produktionsformen und Wirkungsweisen der einzelnen Medien. Dazu gehören neben traditionellen Medien wie Fotografie, Phonographie, Kinematographie sowie Hörfunk und Fernsehen, die modernen digitalen Speicher- und Distributionsmedien, insbesondere die Neuen Medien und das Internet.
In rund 250 Einträgen bietet dieses Lexikon umfangreichere Einträge zu den Schwerpunktgebieten der Medienwissenschaft (z.B. Medienpsychologie, Medientechnologie), daneben Artikel zu wichtigen Fachbegriffen aus allen Bereichen (u.a. Internet, Massenmedium, Elektronisches Publizieren, Intermedialität) und Personenartikel, in denen wichtige Medientheoretiker vorgestellt werden (Kracauer, Flusser, McLuhan etc.).
Jedem Eintrag sind Literaturangaben beigegeben, eine Auswahlbibliographie am Schluss des Bandes bietet allgemeine Literatur zum Gesamtthema.