Comics wurden lange pauschal als 'triviale Unterhaltung' abgetan, gewürdigt wurde bestenfalls ihre Zeichenkunst. Doch mit dem Genre der 'graphic novels' gewinnt seit einigen Jahren eine neue Gattung zunehmend an Bedeutung, die das Interesse der Literaturwissenschaft verdient ...Comics wurden lange pauschal als 'triviale Unterhaltung' abgetan, gewürdigt wurde bestenfalls ihre Zeichenkunst. Doch mit dem Genre der 'graphic novels' gewinnt seit einigen Jahren eine neue Gattung zunehmend an Bedeutung, die das Interesse der Literaturwissenschaft verdient.
'Comic-Romane' wie etwa Art Spiegelmans 'Maus' führen eindrucksvoll vor, dass der Comic jenseits von Abenteuer und Klamauk selbst Themen wie den Holocaust zu transzendieren vermag und sich dabei einer äußerst originären grafischen Textur bedient. Der Sonderband widmet sich erstmals umfassend der Frage, wie der Comic mit Bildern erzählt, und spürt dabei in Porträts u. a.
von Will Eisner, Hugo Pratt, Pierre Christin und Jacques Tardi der Ontogenese dieser Erzählkunst nach, deren Anfänge zurückreichen bis zu Wilhelm Busch. Mitarbeiter des Bandes sind Paul Derouet, Jonas Engelmann, Dietmar Frenz, Christian Gasser, Anna Gentz, Dietrich Grünewald, Urs Hangartner, Herbert Heinzelmann, Andreas C. Knigge, Wolfram Knorr, Jens R.
Nielsen, Andreas Platthaus, Klaus Schikowski und Jannis Manolis Violakis.